Das Bioinformatik-Studium
In Deutschland ist auch der Studiengang Bioinformatik zunächst als Bachelor of Science möglich. In der Regel dauert dieser Abschluss 6 Semester. Der Master of Science im Fach Bioinformatik kann im Anschluß innerhalb von 4 Semestern studiert werden. Dazu sollte man erwähnen, dass der Masterstudiengang nicht unbedingt einen Bachelor in der Bioinformatik voraussetzt.
Es können auch verwandte Bachelorabsolventen das Studium zum Master-Bioinformatik studieren. Dies können zum Beispiel Bachelorabschlüsse der Informatik oder Biologie sein. Selbstverständlich müssen diese Absolventen einige Module im Rahmen des Masterstudienganges nachholen.
Das Studium zum Bioinformatiker erhält drei Schwerpunkte:
- die Informatik
- die Biologie
- die Bioinformatik
Im Bereich der Informatik werden wichtige Programmierkenntnisse vermittelt. Dies geschieht in der Regel nicht nur theoretisch, sondern wird auch in Praktika anwendungsorientiert umgesetzt. Außerdem werden auch die Prinzipien der wichtigsten Computerteile durchgenommen und ausgiebig erläutert. Außerdem werden mathematische Grundlagen aus dem Abitur vertieft, um sowohl biologische als auch informatorische Prozesse berechnen zu können. Ein Bioinformatiker muss Vorlesungen mit Informatikern zusammen belegen und kann sein Studium auch in diesem Bereich vertiefen.
Im Bereich der Biologie muss eine Vielzahl biologischer Vorgänge kennen gelernt und verstanden werden. Dazu zählen zum Beispiel die Entwicklung des zentralen Nervensystems auch die medizinischen Grundlagen sowie Grundlagen in der Biochemie. Dies wird wiederum nicht nur theoretisch umgesetzt. Bioinformatiker müssen auch die Arbeit im Labor kennen lernen und in Praktika zum Beispiel Genstränge schneiden, kleben und verändern. Grundsätzlich muss ein Bioinformatiker auf den neusten Stand der biologischen Wissenschaft gebracht werden, um die Biologen unterstützen zu können.
In dem Bereich der Bioinformatik werden die Grundlagenfächer zu einer eigenen Wissenschaft zusammengeführt und vertieft.
Bioinformatiker haben viele Möglichkeiten innerhalb der Forschung. Viele ungelöste Probleme gehören zum Alltag der Bioinformatik. Deren Lösung würde mit hohen Preisgeldern belohnt werden. Zum Beispiel zählt das n-p Problem zu einem zentralen Feld dieser Wissenschaft. In diesem Fall wird ein bestimmter Gen-Abschnitt in einem Gen gesucht. Dies ist nur mit speziellen Rechnern möglich, da entweder der Speicher oder die Anzahl der Rechenschritte sehr schnell die Rechenleistung von Rechnern überschreiten.
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