Das Studium Medizinische Informatik
Im Rahmen des Studiums der Medizinischen Informatik erlernt man die neusten und modernsten Informationstechnologien einzusetzen, um das gesamte Gesundheitswesen zu unterstützen. Dabei werden für zahlreiche Therapien und Diagnosen individuelle Techniken, Simulationen und Modelle sowohl vorgestellt, als auch von den Studenten selbst entwickelt. Durch das Studium der Medizinischen Informatik sollen den Studierenden alle notwendigen Kenntnisse und Informationen vermittelt werden, um im Berufsalltag alle auftretenden, medizinischen Fragen beantworten zu können. Die entsprechenden Systeme müssen von den Studenten nicht nur verstanden, sondern auch angewendet werden können.
Da viele dieser Bereiche in der Theorie kaum erlernbar sind, ist das Studium der Medizinischen Informatik sehr eng an die Praxis verknüpft. Viele Semester verbringt man daher nicht ausschließlich in der Universität bzw. Hochschule, sondern auch bei Lehrgängen und in Betrieben selbst. Dennoch werden natürlich auch viele verschiedene Themengebiete in der Universität bzw. an der Fachhochschule selbst vermittelt, darunter korrekte, medizinische Dokumentation, Biometrie, die Erstellung wissenschaftlicher Modellagen oder technische Verfahren wie die Arbeit am CT (Computertomographen).
Doch nicht nur medizinisches Grundwissen wird den Absolventen und Studierenden der Medizinischen Informatik vermittelt, sondern auch Grundkenntnisse der Programmierung, sowie Informatik und Datenbanknutzung allgemein. Auch erste Kenntnisse in Sachen Bildverarbeitung und Ökonomie werden vermittelt, aber auch die notwendigen wirtschaftlichen Belange kommen zum Tragen.
Im Rahmen verschiedenster Projektarbeiten müssen die Studierenden mitunter Web-Applikationen zu gesundheitlichen Themen herstellen und entwickeln, in die zusätzliche Graphiken und Videos eingebaut werden, um die Inhalte dem theoretischen Patienten verständlich vermitteln zu können. Projektarbeiten wie diese ziehen sich durch das gesamte Studium der Medizinischen Informatik.
Außerdem lässt sich an vielen Universitäten und Hochschulen ein zusätzlicher Studiengang wählen, der das eigene Studium der Medizinischen Informatik weiter spezialisieren soll. Im Rahmen dessen lässt sich das Medizinische Informatik Studium z. B. auf Fachbereiche wie Zahntechnik, Geburtentechnik oder Hirntechnik spezialisieren. Die in diesem Studium vermittelten Kenntnisse sollen die Studenten darauf vorbereiten, verschiedenste Anwendung zu entwickeln, die künftig im Berufsalltag die Ärzte maßgeblich bei allen anfallenden Behandlungen unterstützen können.
Das Studium dauert im Schnitt 4 bis 7 Semester und lässt sich sowohl mit einem Bachelor-Abschluss, als auch Master-Abschluss erlernen. Die Spezialisierung auf mögliche Studiengänge der Medizinischen Informatik erfolgt im vierten Semester (z. B. Medizintechnik, Telemedizin, angewandte Biometrie, Epidemiologie...). Außerdem werden zahlreiche duale Studiengänge angeboten, um bereits in diesem oder ähnlichen Arbeitsfeldern tätigen Menschen die Möglichkeit eines berufsbegleitenden Studiums zu bieten. Wer bereits den Bachelor in diesem Bereich abgeschlossen hat, kann zudem im Rahmen eines Fernstudiums zusätzlich den Masterabschluss generieren. Natürlich ist auch ein herkömmliches Studium der Medizinischen Informatik in Vollzeit möglich.
Aktuell können Sie Medizinische Informatik / Medizininformatik an folgenden Hochschulen in Deutschland studieren: